Minimal invasive Schmerztherapie

CT-gesteuerte Facetteninfiltration lumbal (LWS)

Die CT-gesteuerte Facetteninfiltration dient gezielt dazu, schmerzhafte Wirbelgelenke zu betäuben und ein entzündungshemmendes Medikament unmittelbar an den Schmerz hervorrufenden Ort zu injizieren. Die Indikation zu einer CT-gesteuerten Facetteninfiltration ergibt sich aus den angegebenen Beschwerden in Kombination mit einem passenden Befund aus einer Computertomographie oder einer Kernspintomographie der entsprechenden Wirbelgelenke.

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Ablauf einer CT-gesteuerten Facetteninfiltration lumbal (LWS)

In Bauchlage kann mit Hilfe des Computertomographen eine dünne Nadel exakt an das den Schmerz hervorrufende Gelenk vorgeschoben werden. Die korrekte Nadellage wird mit dem Computertomographen überprüft. Bei richtiger Nadellage wird ein Gemisch aus einem örtlichen Betäubungsmittel und einem kortikoidhaltigen Präparat (Triamcinolon) direkt an das entsprechende Gelenk injiziert. Der Behandlungserfolg zeigt sich als unmittelbar spürbare Schmerzlinderung.
Die Facetteninfiltration kann für einen dauerhaften Therapieerfolg insgesamt bis zu dreimal in einer Serie in Abständen von jeweils einer Woche durchgeführt werden.

CT-gesteuerte periradikuläre Infiltration lumbal (LWS)

Bei Vorliegen einer Schmerzsymptomatik, hervorgerufen durch eine Wurzelkompression eines Rückenmarksnerven, beispielsweise durch einen Bandscheibenvorfall oder durch Verschleißerscheinungen an der Wirbelsäule ist es möglich, mit Hilfe der Computertomographie die begleitenden entzündlichen Veränderungen im Bereich der betroffenen Nervenwurzel zu behandeln.

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Ablauf einer CT-gesteuerten periradikulären Infiltration lumbal (LWS)

Hierzu wird CT-gesteuert in Bauchlage eine sehr dünne Injektionsnadel unmittelbar an den betroffenen Nerv herangeführt. Nach Dokumentation und Kontrolle der exakt liegenden Nadelspitze wird die betroffene Nervenwurzel mit einem kortikoidhaltigen Medikament (Triamcinolon) umflutet.  Die periradikuläre Infiltration kann für einen dauerhaften Therapieerfolg insgesamt bis zu dreimal in einer Serie in Abständen von jeweils einer Woche durchgeführt werden.
Durch die Abnahme der empfundenen Schmerzen entspannt sich die in der Regel verspannte Rückenmuskulatur, wodurch ein zusätzliches Glied in der Schmerzentstehung ausgeschaltet wird.

Mögliche Risiken

Die CT-gesteuerte Facetteninfiltration und die Facettenblockade gelten als minimal invasive schmerztherapeutische Verfahren, bei denen in der Regel keine Komplikationen auftreten.
In seltenen Fällen kann es zu Blutergüssen und Entzündungen durch die Punktion kommen. Um Entzündungen zu vermeiden werden steriles Einmalmaterial und sterile Handschuhe für die Durchführung verwendet.
Ein manifester Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) stellt eine relative Kontraindikation für die Injektion eines kortikoidhaltigen Medikamentes dar.

Auch die CT-gesteuerte periradikuläre Infiltration stellt ein minimal invasives schmerztherapeutisches Verfahren dar, bei dem Komplikationen nur äußerst selten auftreten. Zu nennen sind hierbei Blutungen, Entzündungen sowie in seltenen Fällen Nervenverletzungen mit hieraus folgenden Lähmungen und Empfindungsstörungen.